Der fruchtbare Berg: die Giacomettis, Segantini, Amiet, Hodler und ihr Erbe

Palais Lumiere Expo

 

Graubünden ist ein Schweizer Kanton direkt am Alpenbogen und schon seit langem ein inspirierendes Gebiet für Künstler, die sich hier zahlreich niedergelassen haben.
In der Ausstellung geht es um die schöpferische Wiedergabe dieser Landschaften am Anfang des 20. Jahrhunderts aus der Sicht eines kleinen Künstlerkreises, wobei Giovanni Giacometti als vermittelnde Persönlichkeit einen Schwerpunkt darstellt. Mit ihrer vielseitigen Gestaltung zeigt sie die persönlichen, künstlerischen und freundschaftlichen Beziehungen und Kontakte zwischen Giovanni Giacometti und Giovanni Segantini, der sein Meister war und im gleichen Gebiet malte, aber auch zu zwei seiner Zeitgenossen, Cuno Amiet und Ferdinand Hodler, für den die Entdeckung dieser Landschaften außerdem ein wichtiger Faktor des stilistischen Wandels und schöpferischen Wettbewerbs war. Giacometti, Amiet und Hodler wurden zu den Vertretern der Erneuerung, die die helvetische Malerei am Anfang des 20. Jahrhunderts durchmachte.

Montagne Fertile_Entree

Vom kleinen Kreis der vier Künstler ausgehend behandelt die Ausstellung das Erbe, das sie dem Gebiet Graubünden hinterlassen konnten, und berücksichtigt auch Persönlichkeiten aus moderner Kunst und zeitgenössischer Schöpfung, die eine Verbindung zu diesen Alpenregionen hatten: Alberto Giacometti, Andrea Garbalde, Albert Steiner, Joseph Beuys, Rémy Zaugg, Kurt Sigrist, Hannes Vogel, Franz Wanner, Florio Puenter und Dominik Zehnder. Die Szenogra e hinterfragt unsere eigene Wahrnehmung auf dem „fruchtbaren Berg“ mithilfe von Klanginstallationen, die die Ausstellung wie ein roter Faden durchziehen, wie unzählige „Kino-Offstimmen“ im Land der Brüder Lumière und der Schweizer Maler, die das Licht auf so zauberhafte Art einfangen konnten.

Salle 2 Giacometti père & fils

Die Zusammenstellung der in Évian zu besichtigenden Werke von „La Montagne fertile“ (Der fruchtbare Berg) wurde durch umfangreiche Leihgaben ermöglicht, die Schweizer Museen (Aarau, Chur, Lausanne, St. Moritz, Solothurn, Stampa, Vevey, Winterthur, Zürich), öffentliche und private Sammlungen (Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte Winterthur, Stiftung Cuno Amiet Aarau, Stiftung Giacometti Paris, Stiftung Marguerite und Aimé Maeght Saint-Paul-de-Vence, FRAC Lorraine Metz) und auch Künstler zur Verfügung gestellt haben.

Montagne Fertile_SsSol

Wissenschaftliche Kuration und Szenografie: Corsin Vogel
Allgemeine Kuration: William Saadé, emeritierter leitender Denkmalpfleger, künstlerischer Berater des Palais Lumière

 

The Art Newspaper Daily : Zeitungsartikel vom 26. Mai 2021 :
ArtNewspaperDaily_210525 ACrochet_Art au sommet_x

Beaux-Arts magazine : la pépite cachée dans “la montagne fertile” (série 30 expos à voir)
https://www.beauxarts.com/vu/la-pepite-a-voir-dans-la-montagne-fertile/

 

Montagne Fertile_Alberto

Montagne Fertile_Plouda