Kompositionen

Elektroakustische Musik:

Sequenza jurassienne (Sequenza III)   (2018)   14’48
Eine Komposition über die Natur im Regionalen Naturpark vom Hoch-Jura, nach Luc Ferraris “anekdotischem” Ansatz. Tonaufnahmen vor Ort speisen eine räumliche Komposition, in die die Zuhörer eintauchen können, um sich in neue imaginäre Räume zu projizieren.

Sut vusch (Mit leiser Stimme)   (2017)   6’34
Eine Komposition, die ausschliesslich auf dem Tonmaterial aus den Archiven des Bündner Komponisten Tumasch Dolf basiert. Die einzigen wahrnehmbaren Worte stammen von ihm selbst, wie ein Leitmotiv, und entsprechen dem Chorus seines Liedes La canzun dil salep e la furmicla.

Bärgstall am Gadäwäg (Sequenza II)   (2017)   11’11
Eine Komposition nach Luc Ferraris “anekdotischem” Ansatz über das Leben im Madrisa-Tal, in Graubünden. Tonaufnahmen vor Ort speisen eine raumbezogene Komposition, in die die Zuhörer eintauchen können, um sich in neue imaginäre Räume zu projizieren

– Graduation   (2017)   6’30
Eine elektroakustische Komposition in Quadrofonie, das für die Königliche Saline von Arc-et-Senans geschaffen wurde. Es bezieht sich auf das lange, mittlerweile zerstörte Gradierwerkgebäude der Saline, in dem die Sole durch Verdunstung an Salzkonzentration gewann, während sie sich über riesige Flächen ausbreitete.

 Espaces dissouts   (2017)   7’08
Eine elektroakustische Komposition, die über 18 Lautsprecher unter einer Lindenallee in der Königlichen Saline von Arc-et-Senans ausgestrahlt wird. Die Klänge stammen alle von Aufnahmen, die vor Ort gemacht und dann bearbeitet wurden, um sich allmählich mit den Umgebungsgeräuschen zu verschmelzen.

– Histoires de   (2017)   4’40
Elektroakustische Komposition, das für den Vorspann der Radiosendung Histoires de von Claire Chaufour kreiert wurde, die jeden 4. Freitag im Monat von 15:00 bis 15:30 Uhr auf Radio Paris Plurielle ausgestrahlt wird.
Dieses Stück wurde fast vollständig mit den AAS Werkzeugen komponiert.

Sotto l’Atelier   (2016)   13’53
Die Klangkomposition bezieht sich auf Alberto Giacomettis Stimme, auf zwei Sätze aus französischen und italienischen Aufnahmen, die das Klangmaterial bilden. Giacomettis Stimme wurde verfremdet und verzerrt, bis man das Zerbröckeln des Lehms unter den Fingern des Künstlers und sein Atmen wahrnehmen kann, oder auch den nahen Fluss Maira, das aufziehende Gewitter, eine mögliche Felslawine unter dem Piz Duan…

Musique pour plante verte   (2016)   11’30
Kleine Knackgeräusche, die im Inneren einer Pflanze wahrnehmbar sind, entwickeln sich allmählich zu einem flüssigen, pflantzensaftähnlichen Fluss und lassen hin und wieder vage Assoziationen von Vogelgesang aufkommen… Alle Klänge, die in dem Stück verwendet und umgestaltet werden, stammen aus den originalen Vogelaufnahmen von Jim Fassett, dem Autor der Symphony of the Birds (1960).

– La ruche essaimée   (2015)   10’11
Elektroakustische Komposition als Hommage an das Werk von Luc Ferrari, das im Rahmen des Preises Presque Rien #3 mit Hilfe von Ferraris Tonarchiven komponiert wurde.

– Varèse Expanded   (2012)   8’05”
Eine elektroakustische Komposition die sich auf zwei antagonistische Konzepte bezieht: eine Kompression des Gesamtwerkes Edgard Varèse und eine Ausdehnung seiner Komposition Poème électronique. In ihrer monophonischen Fassung ist Varèse Expanded auch Teil der Installation Pavillon Varèse, eine Klangskulptur erarbeitet im Jahr 2012.

Schamser Klangskulptur (Sequenza I)   (2010)   26’42
Une composition selon l’approche « anecdotique » de Luc Ferrari de la vie dans le Val Schons, vallée de Schams, Grisons. Des prises de son in situ alimentent une composition  spatialisée dans laquelle l’auditeur peut s’immerger pour se projeter dans de nouveaux espaces imaginaires.

Rencontre du troisième clic # Evolution   (2009)   4’40”
Eine Überarbeitung der elektroakustischen Komposition Rencontre du troisième clic (2007).

– Exvoto 01-06   (2008)   10’20”
Eine elektroakustische Komposition in 6 Teilen, inspiriert von den ersten 6 Bilder der Reihe Exvoto von Hannes Vogel (2004). Das neu bearbeitete Tonmaterial stammt vom Stück Oraison Orageuse der Gruppe semes, komponiert für das Album Sowing on a Watershed (2000).

– Rouge Ruisseau   (2008)   9’51”
Eine elektroakustische Komposition die wie ein “singender Bach” durch die rue de la Fontaine au Roi in Paris fliesst. Sie bezieht sich auch auf die letzten Barrikaden der Pariser Kommune.

– Rencontre du troisième clic   (2007)   8’11”
Eine elektroakustische Komposition in 3 Sätzen.
Das Tonmaterial besteht ausschliesslich aus einem analogen und einem digitalen “Klick”.

– Papier de bois     (2004)   1’58”
– Cloches de bois  (2004)   3’27”
– Verre – Verrou     (2004)    1’02”
– Tuyaux vocaux   (2004)    2’49”
Vier elektroakustische Miniaturen für die Tanz-Performance OUI von Julie Desprairies komponiert (2004, Blanc-Mesnil, Frankreich).
Das Tonmaterial besteht ausschliesslich aus Bewegungsgeräuschen der TänzerInnen.

– Charbon de vie   (2003)   3’55”
Eine elektroakustische Komposition realisiert mit Tonarchivmaterial von Alberto Giacometti und seinem surrealistischen Gedicht Charbon d’herbe, interpretiert von der Band semes.

 

Elektroakustische Musik mit instrumentale Musik:

– Cheminements   (2006-2008)   10’00”
Eine Komposition in 4 Sätzen, für Cello und Tonband in Quadrophonie. Sie bezieht sich auf das surrealistische Gedicht Charbon d’herbe (1934) von Alberto Giacometti.
Mit der Unterstützung von Les Musiques de la Boulangère und von der Fondation de France.

– Borgonovo via Paris   (2007)   22’30”
Eine Komposition in 5 Sätzen, für Tonband, Stimme, Gitarre und Elektronik. Text aus Paris sans Fin (1966) von Alberto Giacometti, gesprochen von Claire Chaufour.
Mit der Unterstützung des Kantons Graubünden, Schweiz.

– Rumeurs de Forum   (2003)   18’01”
Eine Komposition für Stimme und Tonband. Texte aus dem kulturellen Programm 2003/2004 des Forum Culturel von Blanc-Mesnil, Frankreich, gesprochen von Claire Chaufour und Marc Dumontier.

 

Weitere Klanggestaltungen:

– Non solo successo / Nicht nur Erfolg   (2014)   8’04” und 5’10”
Zwei elektroakustische Kompositionen mit Textauszügen von Bündnern im Exil.
Palazzo Castelmur, Val Bregaglia, Graubünden.

– Cabane Adrian   (2009)   3’26”
Eine Tongestaltung für die Dauerausstellung Les As de 14-18, Musée de l’Air et de l’Espace, Le Bourget, Paris.

– Voyages intérieurs   (2001, Neuaufführung 2004)   1h 20′
Eine Theaterproduktion, konzeptiert von Corsin Vogel, in Zusammenarbeit mit der Band semes und dem Regisseur Marc Dumontier.
Photographien und Texte: Emmanuel Veneau.

– Sowing on a Watershed   (2000)   39’34”
Erstes CD-Album der Band semes.